Es hörte einfach nicht auf.

Schnee,
nichts als Schnee.

Die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach einem verschwundenen Gemälde der NS-Raubkunst einem Wahnsinnigen in die Hände fällt.

Ein packendes Buch über religiöse Verblendung, kriminelle Machenschaften und den Zeitgeist der 70er Jahre, eingebettet in die Schneekatastrophe, die den Norden Deutschlands zum Jahreswechsel 1978/79 lahmlegte.

456 Seiten
13,5 x 21 cm, Softcover
ISBN 978-3-9819364-8-3
€ 16,00

 

Blick ins Buch ...

“Der Schnee von gestern ist Geschichte. Der Schnee von 1978/79 wurde meine Geschichte.”

Klaus Hansen

DER SCHNEE UND DIE ANGST

Dithmarschen, Silvester 1978/79: Der Norden versinkt im Schnee.

Die Story

Die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach einem verschwundenen Gemälde der NS-Raubkunst einem religiösen Eiferer in die Hände fällt und am Ende um ihr Leben fürchten muss.
 

Das Setting

Ein packendes Buch über religiöse Verblendung, kriminelle Machenschaften, Liebe und Schuld und den Zeitgeist der 1970er Jahre, eingebettet in die Schneekatastrophe, die Deutschlands Norden zum Jahreswechsel 1978/79 sechs Tage lang lahmlegte.

Meinungen:

Es macht Freude, das Manuskript zu bearbeiten. Klaus Hansen schafft es, Bilder in den Köpfen der Leser*innen entstehen zu lassen, Erklärungen verständlich zu halten und Figuren mit wenigen Sätzen zum Leben zu erwecken. 

Tanja Böhm (VfLL)/ Lektorat feinetextsache

Fazit:

Klaus Hansen nimmt uns mit in eine andere Zeit und lässt uns die Schneekatastrophe 1978 hautnah miterleben. Und nicht nur das stürmische Setting sorgt für Spannung: Der Roman endet mit einem fulminanten Showdown.

Dr. Franziska Walter (VfLL) / lektoratwalter

Darum geht’s:

28. Dezember 1978: Die Kunstexpertin Henny Butenschön mietet sich auf Oltmanns Hof in Dithmarschen ein, um herauszufinden, ob ein dort verstecktes Gemälde aus den Depots der NS-Raubkunst geraubt wurde. Dabei stellt sich ihr der exzessiv religiöse Hausherr in den Weg, der mehr als nur ein dunkles Geheimnis verbirgt. 

In der Nacht setzt eine Schneekatastrophe von nie dagewesenen Ausmaßen ein. Sechs Tage lang wird es ununterbrochen schneien und das Leben in Norddeutschland zum Erliegen bringen. Kein Mensch hatte so etwas je zuvor erlebt, kein Mensch hätte sich solch eine Katastrophe vorstellen können, und kein Mensch war darauf vorbereitet. So konnten sie nur zusehen, wie der Schnee unaufhaltsam alles Leben zudeckte und unter sich begrub. 

Abgeschnitten von der Außenwelt fallen auch noch Telefon, Strom und Heizung aus. Voll düsterer Ahnungen versinkt Walter Oltmanns in flehenden Gebeten und trifft Vorkehrungen zur Dämonenabwehr, während seine Frau in tiefer Besorgnis Weihrauch entzündet.

Holm Martens, ebenfalls Feriengast auf Oltmanns Hof, sucht nach Hinweisen für das rätselhafte Verschwinden seiner Schwester Sonja. Hennys anfängliche Zuneigung zu ihm weicht ängstlichen Zweifeln, als sie feststellt, dass er sich unter falschem Namen eingemietet hat.

Zur gleichen Zeit kämpfen sich zwei Brüder durch den Schneesturm, nicht ahnend, dass sich im Kofferraum ihres Fluchtwagens eine Tasche mit Drogen befindet. Ihnen auf den Fersen: ein kaltblütiger Killer.

Als sich die drei Wege kreuzen, kommen ungeheuerliche Wahrheiten ans Licht und auf einmal geht es um Leben und Tod. 

 

Wo, wann und wer?

Ort: Ein eingeschneiter, einsam gelegener Bauernhof in Dithmarschen, Schleswig-Holstein, in der näheren Umgebung von Büsum und Husum.

Zeit: Die Tage um den Jahreswechsel 1978/79.

Zeitgeschehen: Die Schneekatastrophe, die am 28. Dezember 1978 über den Norden hereinbrach, hatte biblische Ausmaße: Sechs Tage lang tobte ununterbrochen ein Schneesturm mit verheerenden Folgen: Meterhohe Schneeverwehungen, eingeschneite Autos, entgleiste Züge, Strom- und Telefonausfall, das Sterben des Viehs in den Ställen und das Erfrieren von Menschen, die sich im tiefen Schnee verlaufen hatten. Ganze Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten und nur noch per Hubschrauber und Panzer zu erreichen. Nichts ging mehr.

Die 1970er Jahre:  Bunt, flippig und orange: Creme 21, enge Pullover, Schlaghosen, Diskofieber, Anti-Atomkraft-Bewegung, Hippies, Abba, Boney M., „Das Boot“, „Die Straßen von San Francisco“, Ost-West-Konflikte und der Nato-Doppelbeschluss stehen für eine aufgeregte, turbulente Zeit. Und das „Fräulein“ gehört der Vergangenheit an.

Das Gemälde: „Die niederländischen Sprichwörter“ von Pieter Brueghel dem Jüngeren. Ein Bild, das wie viele andere in den Nachkriegswirren aus den Depots der sichergestellten NS-Raubkunst entwendet wurde und sich nun auf Oltmanns Hof befinden könnte.

Das Thema: Die Suche nach dem gestohlenen Gemälde. Die Suche nach Hinweisen auf das rätselhafte Verschwinden der Studentin Sonja. Die Suche nach Geborgenheit und Liebe. Und die Obsession, mit der ein religiöser Eiferer seinen Wahnvorstellungen folgt, die sogar den Tod einschließen. 

 

Die Figuren:

Henny Butenschön, 29 Jahre, Restauratorin und Kuratorin in der Gemäldegalerie Dahlem in Berlin. Geprägt von der gewalttätigen Erziehung ihres streng katholischen, sadistischen Vaters, hat sie Probleme, ungezwungene Beziehungen zu ihren Mitmenschen aufzubauen.

Holm Kerkenhuus, 35, Nautiker in der Verkehrsleitzentrale Kiel für den Nord-Ostsee-Kanal. Sucht nach seiner verschwundenen Schwester.

Walter Oltmanns, 62, Hofbesitzer, Schwankt ständig zwischen unangemessenem Verhalten und exzessiver Frömmigkeit. Fürchtet den Teufel. Hält sein Büro strikt geschlossen, hat Geheimnisse.

Wiebke Oltmanns, 59, schwarz gekleidet, steif, aufrecht und meistens stumm, ebenfalls teufelsgläubig, gibt sich als zweite Frau von Walter Oltmanns aus. Erst spät stellt sich heraus, wer sie wirklich ist.

Freya Brunken, 32, geistig zurückgeblieben, von Oltmanns aufgenommen, um ihr nach dem Tod ihres Vaters die Einweisung in ein Heim zu ersparen. Sie ist hochschwanger und glaubt, Gottes Sohn zu gebären.

Erich Kaczmarczyk, 39, entflohender Sträfling, der als Stallknecht auf Oltmanns Hof Unterschlupf gefunden hat. Sein seltsames, verstohlenes Verhalten wirkt bedrohlich und macht Henny Angst.

Hans und Winfried Beerbohm, 31 und 25 Jahre alt. Als Waisenkinder sind sie bei ihrer Tante untergekommen, bis diese eines Tages verschwand und die Brüder sich selbst überließ. Winfried, genannt „Birne“, hat leichte Verhaltensstörungen, wird liebevoll von seinem großen Bruder beschützt, bis er, von der Kugel eines Killers getroffen, dem Tod entgegendämmert.

Matteo Morelli, 28, kaltblütiger Killer, jagt den Brüdern nach. Als er sie aufspürt, geht es für alle Beteiligten um Leben und Tod.